Stadtwerke Heidelberg Energie
Energiebeschaffung auf turbulenten Märkten
Stadtwerke Heidelberg
Energie
Die Stadtwerke Heidelberg Energie sind zuständig für die Beschaffung von Energie und die Lieferung von Strom, Erdgas und Fernwärme. Ihren Kunden bieten sie Energiedienstleistungen an, und durch ihre Services rund um das Ökostrom-Produkt heidelberg KLIMA auch zahlreiche Möglichkeiten für den sparsamen Einsatz von Energie. Mit dem Kundenzentrum und dem ENERGIEladen sind sie erster Ansprechpartner für die Energiekunden. Die Gesellschaft ist außerdem für energiewirtschaftliche Grundsatzfragen zuständig. Ende 2022 zählte sie 101 Beschäftigte.
Unser Umfeld
Energieverbrauch und bundesdeutscher Erzeugungsmix
Der Primärenergieverbrauch in Deutschland ist im Jahr 2022 um 4,7 Prozent gesunken. Die Gründe liegen vor allem in der milden Witterung, außerdem in den Energiesparmaßnahmen und den Produktionsrückgängen unter anderem aufgrund der hohen Energiepreise. Durch den Ukraine-Krieg und dem damit verbundenen Ersatz von Erdgas stieg gleichzeitig der Einsatz von Kohle und Öl. So verpasste Deutschland laut Aussage des Berliner Think Tanks Agora Energiewende unter anderem im Gebäudesektor sein Klimaziel.
Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch ist wegen der sonnigen und windreichen Witterung im Jahr 2022 auf 46,0 (Vorjahr: 41,0) Prozent gestiegen. Allerdings wurde bundesweit nur ein Windkraft-Zuwachs von zwei Gigawatt erreicht. Auch in den nächsten Jahren wird der Ausbau nach Ansicht des Berliner Think Tanks hinter dem Ziel zurückbleiben, bis zum Jahr 2030 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs durch erneuerbare Energien zu decken.
Preisanstieg auf den Energiemärkten
2022 waren die Energiemärkte von massiven Preisschwankungen und -steigerungen geprägt. Denn der Krieg in der Ukraine führte dazu, dass die Gaslieferungen aus Russland zunächst reduziert und schließlich ganz eingestellt wurden. Parallel vervielfachten sich die Kosten für die alternativ beschafften Gasmengen. Das Allzeithoch auf den Handelsmärkten war Ende August erreicht, als Gas um 300 Prozent teurer war als in den Vorjahren. Die Gaspreise an den Großhandelsmärkten lagen im Jahresverlauf zwischen 50 und 280 Euro pro Megawattstunde, die Differenz betrug damit mehr als 400 Prozent. Somit hatte es einen großen Einfluss auf die Endkundenpreise Anfang 2023, wann die Strommengen im Jahresverlauf 2022 beschafft wurden.
Zudem führten im Laufe des Jahres 2022 zahlreiche Umstände dazu, dass sich auch am Strommarkt die Beschaffungskosten vervielfachten. Neben dem Krieg in der Ukraine zählten dazu insbesondere der Ausfall von Atomkraftwerken in Frankreich sowie der heiße Sommer in Deutschland: Für viele Kraftwerke fehlte das Kühlwasser, außerdem konnten Wasserkraftwerke nicht betrieben werden. Stattdessen wurden verstärkt teurere Gaskraftwerke eingesetzt. Auf dem Strommarkt bestimmen die Kraftwerke mit den höchsten Grenzkosten den Marktpreis und damit die Erlöse aller günstigeren Anbieter (Merit-Order-Prinzip). Deshalb war der Strompreis auch an den Gaspreis gekoppelt, so dass hier ebenfalls das Allzeithoch auf den Handelsmärkten Ende August erreicht war: Die Preise lagen in diesem Zeitraum um 500 Prozent höher als in den Vorjahren. Ab Anfang September sanken sie wieder, blieben aber auf einem deutlich höheren Niveau als in den Vorjahren.
Staatliche Entlastungen über die Energielieferanten
Mit drei Entlastungspaketen hat die Bundesregierung Maßnahmen verabschiedet, um die hohen Energiepreise abzufedern. So wurde die Umsatzsteuer auf Gas- und Fernwärmelieferungen für den Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis Ende März 2024 von 19 auf sieben Prozent reduziert.
Strompreis über Gaskraftwerke und Marktmechanismus an Gaspreis gekoppelt
Ergänzend wurde die jährliche Steigerung der nationalen CO2-Bepreisung von Heizöl, Erdgas und Sprit für das Jahr 2023 ausgesetzt. Erwerbstätige und viele Rentnerinnen und Rentner erhielten als Entlastungspauschale einmalig 300 Euro, Studierende sowie Fachschülerinnen und -schüler im Jahr 2023 einmalig 200 Euro. Am 19. November wurde zusätzlich das Gesetz über die Dezember-Soforthilfe für Gas und Fernwärme verabschiedet. Die Abwicklung dieses staatlichen Zuschusses wurde den Energielieferanten übertragen. Die Unternehmen haben die Abschlagszahlungen ausgesetzt oder für eine Rücküberweisung an ihre Kunden gesorgt. Die ausgefallenen Einnahmen haben sie wiederum an einen von der Bundesregierung benannten Beauftragten gemeldet, um sie später zurückzuerhalten. Am 24. Dezember 2022 trat außerdem das Gesetz zur Einführung von Preisbremsen für leitungsgebundenes Erdgas und Wärme sowie das Gesetz zur Einführung einer Strompreisbremse in Kraft:
- Für private Haushalte, kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 1,5 Millionen Kilowattstunden Gasverbrauch im Jahr sowie für Vereine wurde der Gaspreis bei 12 Cent, für Fernwärme bei 9,5 Cent je Kilowattstunde gedeckelt. Diese reduzierten Preise gelten für 80 Prozent des im September 2022 prognostizierten Jahresverbrauchs. Wird mehr Energie verbraucht, ist dafür der normale Marktpreis zu zahlen. So besteht nach wie vor ein Anreiz zum Energiesparen. Für die Industrie und für Krankenhäuser ist der Netto-Arbeitspreis für 70 Prozent des Gasverbrauchs auf sieben Cent für die Kilowattstunde begrenzt.
- Bei Strom liegt der Preisdeckel für private Verbraucher sowie kleine Unternehmen bei 40 Cent pro Kilowattstunde für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs, für mittlere und große Unternehmen mit mehr als 30.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch bei 13 Cent des Netto-Arbeitspreises für 70 Prozent des Vorjahresverbrauchs.
Kurze Fristen für Umsetzung von Preisbremsen von Branchenverbänden kritisiert
Die Preisbremsen sollten ab März 2023 rückwirkend auch für die Monate Januar und Februar an die Kundinnen und Kunden ausgezahlt werden. Allerdings erwiesen sich die Energiepreisbremsengesetze als sehr komplex und die IT-Umsetzung für die Versorger sowie ihre IT-Dienstleister entsprechend herausfordernd. Zudem sind zahlreiche Sonderfälle wie Umzüge oder Kündigungen, abweichende Verbrauchswerte gegenüber den Vorjahren oder auch unterschiedliche Regelungen für Strom und Gas zu berücksichtigen. Die Umsetzung betrifft Kernprozesse der Energieversorger: die Abschlagsberechnung, die Jahresverbrauchsabrechnungen sowie die Vertriebsprozesse. Die von der Bundesregierung zugestandenen Fristen für die Umsetzung wurden immer wieder von den Unternehmen und ihren Branchenverbänden als zu kurz kritisiert.
Hohe Bedeutung von Klimaschutz in der Bevölkerung
Die Energiekrise und der Klimaschutz hatten eine stark gestiegene Nachfrage nach dezentralen Anlagen auf Basis von erneuerbaren Energien zur Folge: Wärmepumpen und Energiedächer waren in Haushalten und Industrie gefragt wie nie.
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
Im Jahr 2021 wurde die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) eingeführt. Das Programm ist ein maßgeblicher Beitrag, um die Klimaschutzziele im Gebäudesektor zu erreichen. Das BEG umfasst drei Maßnahmenbereiche: Wohngebäude, Nichtwohngebäude sowie Einzelmaßnahmen. Im Laufe des Jahres 2022 hat die Regierung die Förderrichtlinien umfassend überarbeitet. Veröffentlicht wurde die neue Version am 30. Dezember 2022, in Kraft getreten ist sie am 1. Januar 2023.
Das sind die wichtigsten Änderungen: Um Anreize für eine effiziente Sanierung zu geben, wurden Boni eingeführt. Einen Bonus in Höhe von 15 Prozent gibt es, wenn „seriell saniert“ wird, indem vorgefertigte Fassaden- bzw. Dachelemente inklusive Technik eingebaut werden. So lassen sich Kosten und Zeitaufwand reduzieren.
Klimaschutz-Förderprogramm für Gebäudesektor im Laufe des Jahres 2022 überarbeitet
Ein weiterer, schon im September 2022 eingeführter Bonus wurde von fünf auf zehn Prozent erhöht: Erhalten kann ihn, wer ein Gebäude saniert, das zu den energetisch schlechtesten 25 Prozent des deutschen Gebäudebestandes gehört. Neu ist, dass man den Bonus schon dann bekommt, wenn man auf Effizienzhaus 70 Standard saniert. Solche Wohngebäude müssen mindestens 30 Prozent weniger Primärenergie verbrauchen als Neubau-Referenzgebäude nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG). Zum Vergleich: Seit März 2023 gilt für Neubauten von Wohngebäuden der Effizienzhaus 40 Standard.
Weitere Änderungen des BEG beziehen sich auf technische Vorgaben für Heizungsanlagen. Außerdem sind die Förderungen für die drei Maßnahmenbereiche nicht mehr kombinierbar. Sie können lediglich hintereinander in Anspruch genommen werden.
Förderung der Elektromobilität
Bis Ende des Jahres 2022 gab es noch einen staatlichen Umweltbonus beim Kauf von Elektroautos und von Fahrzeugen mit Plug-in-Hybridantrieb. Am 1. Januar 2023 trat eine überarbeitete Förderrichtlinie in Kraft. Seither werden Plug-In-Hybride nicht mehr durch den Umweltbonus gefördert. Außerdem wurden die Fördersätze für batterieelektrische Fahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge abgesenkt.
Ergänzend bietet das Land Baden-Württemberg 1.000 Euro beim Kauf oder Leasen eines neuen Elektrofahrzeugs, wenn man gleichzeitig eine Photovoltaikanlage betreibt. Die Stadt Heidelberg fördert außerdem die Errichtung von privaten E-Ladestationen und von öffentlicher E-Ladeinfrastruktur, wenn sie erneuer-bare Energien bieten.
Anspruchsvoller Klimaschutz-Plan der Stadt Heidelberg
Ende 2019 hat der Heidelberger Gemeinderat mit dem 30-Punkte-Aktionsplan für Klimaschutz prioritäre Maßnahmen definiert, um den Klimaschutz voranzubringen. Die Stadtwerke Heidelberg sind dabei ein zentraler Partner der Stadt: Viele der Maßnahmen sind auch Bestandteil unserer Energiekonzeption 2030. Über die Umsetzung der Einzelmaßnahmen entscheidet jeweils der Gemeinderat.
Unsere Leistungen
Energiekonzeption 2030 – der Plan für die Energiewende vor Ort
Die Energiekonzeption 2030 ist unser Plan, um das Energiesystem klimagerecht umzubauen. Sie wurde 2011 erstmals veröffentlicht. Seither wird sie unter der Leitung der Energiegesellschaft kontinuierlich weiterentwickelt. Eckpfeiler des Konzepts sind mehr erneuerbare Energien, mehr Flexibilität im Energiesystem, Energieeffizienz und Energiesparen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Weiterentwicklung der Fernwärme hin zu grünen Energien.
In den letzten zehn Jahren konnten wir den Anteil grüner Wärme von null auf 50 Prozent steigern. Die wichtigsten Maßnahmen waren der Bau unseres Holz-Heizkraftwerks, mehrerer Biomethan-Blockheizkraftwerke, der neuen iKWK-Anlagen sowie unseres Energie- und Zukunftsspeichers. Hinzu kamen positive Veränderungen bei der Wärmelieferung aus Mannheim, denn mit seinem Mannheimer Modell hat sich der Energieversorger MVV das Ziel gesetzt, seine Fernwärme bis 2030 klimapositiv zu gestalten. Nächste Schritte in Heidelberg sind der Bau von drei Flusswärmepumpen, zwei davon durch uns.
Der Anteil erneuerbarer Energien an heidelberg WÄRME beträgt inzwischen über 26,1 Prozent – zum Nutzen von neuen Kunden, die sich ans Fernwärmenetz anschließen lassen möchten: Bei der Umstellung auf Fernwärme erhalten sie damit 30 bis 40 Prozent der Hausanschluss-Kosten aus dem Bundesprogramm effiziente Gebäude erstattet. Gleichzeitig stieg der Fernwärmeanteil, den die Stadtwerke Heidelberg selbst erzeugen, auf 25,3 Prozent inklusive der neuen iKWK-Anlagen.
heidelberg WÄRME zu 50 Prozent CO2-frei
Potenzialerhebung und Transformationsplan für noch mehr grüne Wärme
Das Klimaschutzkonzept des Landes verpflichtet große Kreisstädte dazu, kommunale Wärmeplanungen zu erstellen. Daran arbeiten unter Federführung des Amtes für Umwelt, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg auch wir. Ergebnisse sollen bis Mitte 2023 vorliegen. Zeitlich versetzt erstellen wir eine Detailplanung, einen Transformationsplan nach der Förderrichtlinie Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW). Dafür haben wir Fördermittel beantragt. Außerdem werden Mittel für Machbarkeitsstudien bereitgestellt, um neue Wärmenetze mit einem Anteil erneuerbarer und klimaneutraler Wärme von mindestens 75 Prozent aufzubauen.
Der Energie- und Zukunftsspeicher
Im Jahr 2022 ging der Bau des Energie- und Zukunftsspeichers voran. Die Anlage speichert Fernwärmewasser und puffert damit Nachfragespitzen ab. Zudem kann Strom, der an sonnigen oder windreichen Tagen erzeugt wird, durch Power-to-Heat-Anlagen in Wärme umgewandelt und als heißes Wasser gespeichert werden.
Im Frühjahr 2022 konnte nach längeren Lieferschwierigkeiten die Montage der architektonischen Hülle beginnen. Parallel wurden die Aufzugsschächte gebaut. Im Laufe des Jahres wurden auch das Seilnetz sowie die helixförmige Treppe um den Speicher errichtet. Im Oktober 2022 weihte unser Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Eckart Würzner die Treppe offiziell ein. Auf dem Dach des Speichers wurde außerdem die Verglasung angebracht. Der Ausbau der Restaurantebene schreitet ebenfalls voran.
Mit der Gastronomie und dem geplanten ENERGIE- und Bewegungspark wird ein Ort geschaffen, an dem die Energiewende greifbar und erlebbar wird. Im Jahr 2022 diente der Energiespeicher auch als Kulisse für das Speicherfest, das Abschlussfest für die Internationale Bauausstellung Heidelberg. In diesem Rahmen wurde unser Energie- und Zukunftsspeicher als eines der herausragenden IBA-Heidelberg-Projekte prämiert.
Regionale Solarpotenziale ausschöpfen
Auch beim Strom bauen wir den Anteil erneuerbarer Energien kontinuierlich aus und sind ein wichtiger Partner der Stadt Heidelberg, wenn es darum geht, die Solarenergie-Ziele aus dem 30-Punkte-Aktionsplan für Klimaschutz zu erreichen. Bis 2025 soll die Solarleistung in der Stadt gegenüber dem Stand von Ende 2019 um 25 auf insgesamt 43 Megawatt erhöht werden. Zum Startzeitpunkt wurden die Zubaupotenziale in Heidelberg auf zehn Megawatt geschätzt, rund fünf Megawatt sollen durch die Stadtwerke Heidelberg Energie entstehen. Wegen begrenzter Freiflächen bauen wir diese Anlagen vorwiegend auf Dächern.
Solarzubau von rund drei Megawatt seit Anfang 2020
Seit dem Jahr 2020 haben wir unser Solarportfolio um 2,9 Megawatt vergrößert. Im Jahr 2022 gingen unter anderem die Dachanlage im Thermalbad mit einer Leistung von 0,3 Megawatt in Betrieb, eine weitere mit einer Leistung von 0,25 Megawatt kam auf einem Carport im ENERGIEpark Pfaffengrund hinzu.
Stadtwerke-Kooperation für überregionale Wind- und Solarenergie
Um das Solarziel der Stadt trotz begrenzter Flächen vor Ort zu erreichen, engagieren sich die Stadtwerke Heidelberg Energie auch bundesweit: Mit einem Anteil von sieben Prozent sind wir einer der fünf größten Investoren in der Stadtwerke-Kooperation Trianel Wind und Solar. Bis 2030 wollen die Beteiligten bundesweit rund 350 Megawatt regenerative Erzeugungskapazitäten aufbauen und dafür ca. 500 Millionen Euro investieren. Umgerechnet auf Heidelberg entspricht das einer Anlagenleistung von 14 Megawatt bis 2024 und damit Strom für 13.000 Haushalte sowie 15.300 Tonnen weniger Kohlendioxid-Emissionen pro Jahr.
Bis 2030 soll die Leistung für Heidelberg sogar 24 Megawatt betragen. Dann sinkt der CO₂-Ausstoß jährlich um 33.000 Tonnen. Die Kooperation erreicht damit eine noch höhere Klimaschutzwirkung als das Holz-Heizkraftwerk im Pfaffengrund, eine der bisher größten Investitionsmaßnahmen für die Energiewende in Heidelberg.
Im Jahr 2022 hat sich gezeigt, dass der Wettbewerb bei Ausschreibungen von umsetzungsreif ausgearbeiteten Wind- und Solarprojekten groß ist. Deshalb hat die Trianel Wind und Solar nun ihre Strategie geändert: Inzwischen sichert sie sich eigene Grundstücke für den Ausbau von Windkraft- und Solaranlagen und übernimmt die Projektentwicklung vermehrt selbst. Im Jahr 2022 hat die Gesellschaft das erforderliche Know-how sowie die Personalkapazitäten dafür aufgebaut. Eine erste größere PV-Anlage soll im Jahr 2024 in Betrieb gehen.
Produkte und Services für den Klimaschutz
Unsere Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung erhalten heute schon Ökostrom. Zusätzlich bieten wir besonders klimabewussten Verbraucherinnen und Verbrauchern zwei hochwertige Ökostrom-Produkte mit anspruchsvollen Labeln an, die weitere Impulse für Klimaschutz in den Markt geben: heidelberg KLIMA mit dem ok-Power-Label sowie den Ökostrom-Klassiker heidelberg GREEN mit dem Grüner-Strom-Label. Beide Produkte unterstützen Mechanismen und Initiativen für mehr Klimaschutz. So sorgen heidelberg GREEN-Kunden dafür, dass noch mehr Erneuerbare-Energien-Anlagen entstehen: Alle fünf neuen PV-Anlagen der Stadtwerke Heidelberg aus dem Jahr 2022 wurden mit heidelberg GREEN-Mitteln unterstützt. Die Anzahl unserer besonders klimabewussten Ökostrom-Kunden steigt seit vielen Jahren kontinuierlich. Ende 2022 waren es rund 17.500. Unseren heidelberg KLIMA-Kunden bieten wir zudem Services zum Energiesparen an. Dazu zählen der Heizungspumpentausch sowie kostenfreie Energiespar-
Beratungen.
Fokus: Kunden beim Energiesparen helfen
Im Jahr 2022 haben wir uns schon früh engagiert, um unsere Kundinnen und Kunden beim Energiesparen zu unterstützen. Denn Energiesparen war die einfachste und günstigste Form, um die Versorgungssicherheit zu stärken und die Energiekosten zu senken.
Über Presse und soziale Medien haben wir unter dem Hashtag #damitsfürallereicht Energiespar-Tipps gegeben und daraus schließlich eine Energiesparkampagne mit demselben Titel abgeleitet. Die Kampagne erzielte viel positive Resonanz. Ergänzend haben wir online umfassendes Material zu Einsparpotenzialen, Anleitungen für Energiechecks sowie ein virtuelles Energiesparhaus angeboten, zu einem Energiespar-Webinar eingeladen und einen Energiesparwettbewerb ausgerichtet.
#damitsfürallereicht: Energiesparkampagne erzielte hohe positive Resonanz
So haben wir dafür gesorgt, das Thema Energiesparen laufend unterhaltsam, aber auch fundiert und praxisnah lebendig zu halten.
Kunden als Partner in der Energiewende
Immer mehr Kundinnen und Kunden möchten nicht nur Energie beziehen, sondern auch Strom und Wärme effizient und klimaschonend selbst erzeugen. Dieser Trend hat sich durch den Krieg in der Ukraine und die gesellschaftliche Bedeutung des Klimaschutzes verstärkt. So stiegen im Jahr 2022 die Anfragen nach unserer Fullservice-Lösung heidelberg WÄRMEPUMPEN-SERVICE um 300 Prozent. Allerdings waren die Kunden noch zurückhaltend bei ihren Kaufentscheidungen, da die Überarbeitung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) noch nicht abgeschlossen war.
Mit heidelberg ENERGIEDACH bieten wir außerdem einen Service für Planung, Bau und auf Wunsch auch Wartung einer Solaranlage auf dem Dach der eigenen Immobilie, und mit heidelberg MIETERSTROM können Mieter auch Strom vom Dach des Hauses beziehen, in dem sie wohnen. Im Jahre 2022 gab es zahlreiche Anfragen für heidelberg ENERGIEDÄCHER, die ab dem Jahr 2023 bearbeitet werden. Auch die Nachfrage nach Mieterstrom-Projekten war hoch. Das Photovoltaik-Team hat sich aus Effizienzgründen zunächst auf den Ausbau größerer Anlagen im Rahmen von Mieterstrom-Projekten und auf öffentlichen Dächern konzentriert, da so der größte Beitrag zum öffentlich gewünschten Ausbau der erneuerbaren Energien geleistet werden konnte.
Nachfrage nach heidelberg WÄRMEPUMPEN-SERVICE um 300 Prozent gestiegen
Hocheffizient und nachhaltig Kälte erzeugen
Der Energieverbrauch für Klimatisierung und Kühlung steigt stetig. Viele Laborflächen oder Räume für IT-Infrastrukturen benötigen ganzjährig mindestens eine Grundlastkühlung, und auch in Büro- und Geschäftsräumen nimmt der Kühlungsbedarf wegen hoher Temperaturen im Sommer zu. Daher bietet die Energiegesellschaft den heidelberg KÄLTESERVICE auf Basis hocheffizienter Techniken an.
Der Bau einer großen Anlage in der Einsteinstraße am Europaplatz in Heidelberg-Bahnstadt wurde im Jahr 2022 weitergeführt. Die Kältezentrale ist in modular erweiterbarer Containerbauweise errichtet und berücksichtigt umfassende Umweltkriterien. Eine PV-Anlage umhüllt den Container, erzeugt Strom aus der Sonne und dient gleichzeitig als Licht-, Schlag- und Regenschutz. Die Kältezentrale wird die Gebäude in der näheren Umgebung des Europaplatzes ganzjährig mit Kälte versorgen. Dazu zählen das neue Kongresszentrum, Büros, das neue Hotel am Hauptbahnhof sowie Laborgebäude. Im Jahr 2022 konnte ein weiterer Kunde gewonnen werden. Ursprünglich war eine Kälteversorgung der ersten Kunden ab dem vierten Quartal 2022 vorgesehen, doch Lieferschwierigkeiten bei Materialien auf Kundenseite sowie bei der Technik des Kälteturms führten dazu, dass die Kältelieferung an Kunden erst im Sommer 2023 starten kann.
Auch der Bau der Kälteanlage im Heidelberg Innovation Park (hip) ging voran. Hier konnten zwei weitere Kunden gewonnen werden, die sich an das Kältenetz anschließen lassen. Im Bereich der Elektrotechnik gibt es wegen unterbrochener Lieferketten Verzögerungen. Im Laufe des Jahres 2023 werden wir die Kunden daher über eine mobile Anlage zwischenversorgen. Eine weitere Kälteanlage mit einer Leistung von 1,1 Megawatt konnte im Jahr 2022 für ein Gesundheitszentrum in der Eppelheimer Straße an der Grenze zu Heidelberg-Bahnstadt fertiggestellt und in Betrieb genommen werden.
Ausbau der Elektromobilität
Damit die klimaschonende Elektromobilität ins Rollen kommt, braucht es eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur auf Basis erneuerbarer Energien. Ende des Jahres 2022 gab es 230 (Vorjahr: 167) Ladepunkte in Heidelberg, davon 182 (Vorjahr: 117) an 61 (Vorjahr: 43) Standorten der Stadtwerke Heidelberg.
15 weitere unserer Ladepunkte wurden in der Region installiert. An allen unseren Ladepunkten gibt es Ökostrom mit dem hochwertigen ok-Power-Label – unabhängig davon, bei wem man Ladekunde ist.
Standorte im öffentlichen Raum suchen wir gemeinsam mit der Stadt Heidelberg. Außerdem arbeiten wir mit vielen Partnern zusammen, um an öffentlich zugänglichen Flächen von Dritten wie Supermarktparkplätzen oder Parkhäusern Ladestationen zu errichten.
Heidelberg bei Ladeinfrastruktur unter den zehn besten Städten bundesweit
Die Stadt Heidelberg ist in Sachen Ladeinfrastruktur gut aufgestellt: Ein Ranking des Verbands der Automobilindustrie (VDA) vom April 2022 ergab, dass sie mit 11,1 E-Autos pro Ladesäule Platz 10 unter bundesweit 399 vom VDA gelisteten Städten und Landkreisen erreicht hat.
Neues Ziel für Elektromobilität: Alle 500 x 500 Meter mindestens eine Ladestation
Mit der MVV Energie aus Mannheim und den Technischen Werken Ludwigshafen (TWL) arbeiten wir auch im regionalen Ladenetzwerk TENK zusammen. Beim Start der Initiative im Herbst 2020 haben die Partner zusammen rund 180 Ladepunkte in der Region zur Verfügung gestellt. Ende 2022 waren es bereits 434.
Auch wenn wir gut unterwegs sind, haben wir uns ein neues Ziel gesetzt: Entlang eines Raster aus 500-mal-500-Meter großen Kacheln über ganz Heidelberg wollen wir Ladestationen – an insgesamt 110 Stellen im Stadtgebiet. Bis 2025 sollen 80 Prozent der Kacheln mit Ladeeinrichtungen von uns oder unseren Partnern ausgestattet sein.
Die Auslastung der Standorte prüfen wir kontinuierlich. Ab durchschnittlich 2,5 Ladevorgängen pro Tag in einer Kachel prüfen wir, ob der Standort erweitert oder ob ein weiterer Standort in diesem Bereich errichtet wird.
Produkte und Services für Elektromobilität
Damit Nutzerinnen und Nutzer von E-Fahrzeugen möglichst komfortabel an öffentlichen oder halböffentlichen Stationen laden können, zeigt die App heidelberg EMOBIL, wo die nächste verfügbare Station ist. Über die App lassen sich Ladevorgänge auch komfortabel starten und bezahlen. Für das Laden zuhause bieten wir zudem Wallboxen für Einfamilienhäuser und private Garagen an. Zudem können alle E-Mobil Fahrerinnen und Fahrer in Heidelberg und Eppelheim mit heidelberg LADESTROM einen Ökostrom-Tarif für das Laden zu Hause nutzen.
Entwicklung der Preise
Im Jahr 2022 haben wir wegen der teils dramatischen Preisentwicklungen an den Großhandelsmärkten zum ersten Mal seit vielen Jahren die Preise in der Grundversorgung im Jahresverlauf angehoben: Der Gaspreis in der Grundversorgung stieg zum 1. Juli 2022 brutto um 4,20 Cent pro Kilowattstunde. Für einen Beispielhaushalt in Heidelberg mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 18.000 Kilowattstunden erhöhten sich die monatlichen Kosten dadurch um rund 37 Prozent bzw. brutto 63 Euro. Gleichzeitig haben wir zum 1. Juli 2022 die Absenkung der EEG-Umlage auf null an die Kundinnen und Kunden weitergegeben. Mit dem Preisanschreiben erhielten sie Tipps zum Energiesparen mit Links zu weiterführenden Informationen.
Eine weitere Preisanpassung war aufgrund der hohen Energiekosten zum 1. Januar 2023 erforderlich: Der Arbeitspreis für Gas erhöhte sich um brutto 10,9 Cent pro Kilowattstunde, der Grundpreis wurde um brutto 0,06 Euro pro Monat angehoben. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 18.000 Kilowattstunden erhöhten sich die monatlichen Gaskosten um brutto 164 Euro bzw. um rund 77 Prozent. Beim Strom stieg der Arbeitspreis um brutto 31,69 Cent pro Kilowattstunde und der Grundpreis um brutto 0,98 Euro pro Monat. Dadurch erhöhten sich die monatlichen Stromkosten bei einem Durchschnittsverbrauch von 2.500 Kilowattstunden um brutto 67,01 Euro bzw. rund 94 Prozent.
Beschaffung umgestellt
Im Jahr 2022 haben unsere Kundinnen und Kunden noch von den günstigeren Preisen des Jahres 2021 profitiert. Denn um Preisrisiken zu streuen, kauft unser Beschaffungsteam die Energie über das Vorjahr verteilt ein. Da sich die Preise jedoch gegen Ende des Jahres 2022 wieder entspannt haben, haben wir unsere Einkaufsstrategie angepasst und neben der langfristigen Beschaffung auch kurzfristigere durchgeführt. Als Ergebnis konnten wir Mitte Februar 2023 bei der Strom- und Gas-Grundversorgung wieder Preissenkungen für den 1. April 2023 ankündigen.
Im April 2023 Preissenkungen weitergegeben.
Tipps zum Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern
Mit dem Anstieg der Endkundenpreise hat die Anzahl unseriöser, betrügerischer Anrufe und Haustürbesuche bei Verbraucherinnen und Verbrauchern zugenommen. Außerdem rückten kleinere und mittlere Energieversorger verstärkt in den Fokus von Cyberkriminellen. Endkunden werden verstärkt mit Phishing-Mails angeschrieben, die scheinbar von ihrem Energieversorger stammen und auf Daten- bzw. Identitäts-Diebstahl abzielen. Daher haben wir unsere Kundinnen und Kunden auch im Jahr 2022 über soziale Medien, Presse und unsere Homepage mit Tipps und Informationen versorgt und sie gebeten, uns verdächtige Aktivitäten zu melden.
STROM-ABSATZ ohne Stromhandel (in Mio. kWh) |
2022 | 2021 | 2020 |
---|---|---|---|
Privat- und Geschäftskunden | 210,6 | 212,1 | 204,7 |
Großkunden | 986,0 | 1.099,7 | 858,6 |
Nachtstromspeicherheizungen | 4,5 | 5,3 | 3,9 |
Verbundene Unternehmen | 30,3 | 47,2 | 39,7 |
Summe | 1.231,4 | 1.364,3 | 1.107,0 |
UMSATZ (Tsd. €)¹ | |||
---|---|---|---|
Strom | 243.920 | 243.559 | 197.398 |
1 | Inklusive Umsätze aus Portfolio-Bewirtschaftung
GAS-ABSATZ nach Kundengruppen (in Mio. kWh) |
2022 | 2021 | 2020 |
---|---|---|---|
Privat- und Geschäftskunden | 486,7 | 559,5 | 525,1 |
Großkunden | 62,1 | 84,0 | 80,6 |
Weiterverteiler | 33,3 | 34,7 | 30,1 |
Verbundene Unternehmen | 110,4 | 119,5 | 126,1 |
Summe | 692,5 | 797,7 | 761,9 |
UMSATZ (Tsd. €) | |||
---|---|---|---|
Gas | 52.053 | 43.417 | 41.386 |
FERNWÄRME-ABSATZ nach Kundengruppen (in Mio. kWh) |
2022 | 2021 | 2020 |
---|---|---|---|
Tarifkunden | 334,5 | 378,2 | 318,5 |
Großkunden | 124,2 | 145,7 | 131,4 |
Verbundene Unternehmen | 26,2 | 30,3 | 24,5 |
Summe | 484,9 | 554,2 | 474,4 |
UMSATZ (Tsd. €) | |||
---|---|---|---|
Fernwärme | 44.152 | 48.095 | 42.806 |
Ergebnisse
Strom: Absatz und Umsatz
Im Jahr 2022 ist der Stromabsatz ohne Stromhandel auf 1.231,4 (Vorjahr: 1.364,3) Millionen Kilowattstunden zurückgegangen. Der geringere Absatz ist vor allem auf Energieeinsparungen wegen gestiegener Preise im Jahr 2022 zurückzuführen. Die Umsatzerlöse sind wegen der höheren Preise in ähnlicher Größenordnung geblieben wie im Jahr zuvor.
Wärme: Absatz und Umsatz
Der Absatz von Gas ist mit 692,5 (Vorjahr: 797,7), der Absatz von Fernwärme mit 484,9 (Vorjahr: 554,2) Millionen Kilowattstunden gesunken. Gründe waren die hohen Temperaturen im Herbst und Winter sowie die Energieeinsparungen. Beim Gas waren die Umsatzerlöse aufgrund der gestiegenen Kosten und Preise ähnlich hoch wie im Vorjahr, bei der Fernwärme sanken sie gegenüber dem Vorjahr, da die Preise länger stabil bleiben konnten.
Ausblick
Auch in den kommenden Jahren wird die Weiterentwicklung der Energiekonzeption 2030 eines unserer Top-Themen bleiben. Maßnahme für Maßnahme setzen wir sie um und starten immer neue Projekte, um die Ziele des 30-Punkte-Aktionsplans für Klimaschutz zu erreichen. Im ersten Halbjahr 2023 gehört dazu die Fertigstellung der iKWK-Anlagen sowie der Kälteanlagen. Außerdem soll die technische und energiewirtschaftliche Untersuchung für die Flusswärmepumpen im ersten Halbjahr fertiggestellt werden. Danach können – nach Freigabe des Standorts für die erste Anlage durch den Gemeinderat – vertiefende Planungen beginnen.
Im ersten Halbjahr 2023 wollen wir außerdem die Möglichkeit eines Engagements in Windkraft im Grenzgebiet zwischen der Gemeinde Schönau und Heidelberg-Ziegelhausen nutzen: Die Landesforstbehörde Forst BW kündigte im Frühjahr 2023 an, eine Potenzialfläche zwischen Heidelberg-Ziegelhausen und Schönau für die Errichtung von Windkraftanlagen öffentlich zur Pacht anzubieten. Circa 400 Hektar des Areals befinden sich auf Schönauer Gemarkung, knapp 200 Hektar auf Heidelberger Gebiet. Interessierte Betreiber können sich mit einem Angebot zur Nutzung der Fläche bei Forst BW bewerben. Die Stadtwerke Heidelberg bewerben sich zusammen mit drei regionalen Energiegenossenschaften um die Pacht. Ihr gemeinsames Anliegen ist es, die Beteiligung der Bürger sowie weitere Interessen der Gesellschaft vor Ort ergänzend zu den Klimaschutzzielen verstärkt in den Fokus zu rücken. Ergänzend ist im Laufe des Jahres 2023 mit dem Start der Investitionsphase bei der Trianel Wind und Solar zum Ausbau der Solar- und Windenergie zu rechnen. Die Investitionssumme von 500 Millionen Euro soll bis 2026 in Photovoltaik- und Windkraftprojekte fließen.
Gemeinsam mit dem Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie werden wir im Jahr 2023 außerdem die kommunale Wärmeplanung abschließen. Parallel dazu werden wir Fördermittel für einen Transformationsplan nach der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) beantragen. Der Transformationsplan soll den klimaneutralen Umbau bestehender Wärmenetze aufzeigen und wird zahlreiche Techniken zur Wärmeerzeugung, wie Großwärmepumpen für die Nutzung von Boden-, Luft- und Flusswärme oder Anlagen zur Nutzung von Abwärme aus industriellen Quellen und Gebäuden sowie aus Abwasser berücksichtigen.
Das Jahr 2022 und der Start des Jahres 2023 waren für unsere Kundinnen und Kunden herausfordernd. Wir gehen davon aus, dass sich die Beschaffungspreise im laufenden Jahr auf einem neuen Niveau einpendeln. Unsere Beschaffungsstrategie werden wir weiterhin flexibel an jeweilige Gegebenheiten anpassen, um faire Preise für unsere Kunden und Kundinnen zu sichern. Zudem werden wir ihnen einige neue Produkte und Services bieten: Auf der Agenda der nächsten Jahre stehen die Entwicklung von Produkten für den wettbewerblichen Messstellenbetrieb, das Submetering und die Elektromobilität sowie von weiteren Lösungen, mit denen wir unsere Kunden unterstützen, selbst erneuerbare Energien zu produzieren und zu nutzen.