Downloads

Vollständiger Bericht

Kapitel einzeln

Stadtwerke Heidelberg

Durch die Energiekrise navigieren

Im Einsatz für die Sorgen und Fragen der Kunden

Die Situation an den Energiemärkten und die staatlichen Entlastungen haben für große Unsicherheiten bei unseren Kunden gesorgt. Die Anfragen hatten sich an Spitzentagen um bis zu 1.000 Prozent erhöht. Unser Anliegen war es, Unterstützung und Orientierung zu bieten, und dafür haben wir unser Bestes gegeben.

Stadtwerke Heidelberg

Mit Sicherheit durch die Unsicherheit

Unsere wichtigsten Aufgaben sind, kurz auf den Punkt gebracht: Unsere Kundinnen und Kunden verlässlich mit Energie und Trinkwasser versorgen. Und gleichzeitig die Stadt Heidelberg und die Gemeinden, für die wir aktiv sind, beim Klimaschutz und beim Ausbau nachhaltiger Infrastrukturen für eine lebenswerte Region unterstützen. Beides ­haben wir auch im Jahr 2022 wieder getan – unter erneut herausfordernden Bedingungen. Während sich die Corona-Situation im Laufe des Jahres entschärfte, bestimmte eine neue Entwicklung mit weltweiten Folgen das Geschäftsjahr 2022: der Krieg gegen die Ukraine.

 

Der Krieg ist eine Katastrophe für die betroffenen Menschen. Und hat ­Folgen für die globale Wirtschaft. Dazu tragen auch die gestiegenen Preise auf den ­Energie- und Beschaffungsmärkten bei.

Abnehmende Gasflüsse, zunehmende Unsicherheit bei der Versorgung, steigende Preise

Schon in den letzten Monaten des Jahres 2021 waren die Gasflüsse aus Russland reduziert. Mit dem Ausbruch des Ukraine-­Krieges am 24. Februar 2022 stieg die ­Unsicherheit, wie es mit der Versorgung weitergehen würde. Und tatsächlich wurde die Lieferung aus Russland in der folgenden Zeit weiter reduziert, vorübergehend im Sommer 2023 aufgrund von Wartungsarbeiten gestoppt, dann im reduzierten Maß wiederaufgenommen, um schließlich ganz eingestellt zu werden. Die Folge: eine steigende Unsicherheit, ob das Gas im Winter reichen würde. Eine Situation, wie sie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr vorgekommen ist. Parallel stiegen die Gaspreise – und damit verbunden auch die Strompreise – kontinuierlich. Anfang September 2022 erreichten sie ein Allzeithoch.

Gegensteuern

Schon Ende März 2022 hatte die Bundesregierung vorsorglich die Frühwarnstufe Gas ausgerufen. Seither waren alle Gasverbraucher – Wirtschaft, öffentliche Verwaltung und Privathaushalte – aufgerufen, den Einsatz von Gas zu reduzieren. Ab dem 14. Juni gingen die Gaslieferungen aus Russland weiter zurück. Am 23. Juni wechselte die Bundesregierung daher von der Frühwarn- in die Alarmstufe: ein Signal an die Verbraucher, den Gasverbrauch noch weiter zu reduzieren. Mindestens 20 Prozent Gas sollte gegenüber dem Vorjahr eingespart werden. Zudem waren die Energieversorger aufgerufen, sich auf weitere Maßnahmen zur Sicherung der Systemstabilität vorzubereiten. 

Aufruf der Bundes­regierung zum 20-Prozent-Energiesparziel

Ferner gab die Bundesregierung den Gasversorgern per Verordnung feste Ziele und Zeithorizonte für die Füllung der Gasspeicher vor. Zu deutlich erhöhten Kosten beschafften die Regierung und die Gaseinkäufer das Gas in anderen Regionen der Welt als bisher. Die hohen Importkosten führten jedoch zu wirtschaftlichen Schieflagen bei großen Unternehmen, von denen die Füllung der Gasspeicher und die Belieferung von Stadtwerken abhing. Um sie zu stabilisieren, sollte eine Gasumlage die hohen Kosten für den Gaseinkauf anteilig auf die Endverbraucher umlegen. Die endkundennahen Energielieferanten wie die Stadtwerke Heidelberg waren gefordert, ihre Kundenprozesse bis zum 1. Oktober 2022 anzupassen, um die Gasumlage für den Staat von ihren Kunden zu erheben. Wenige Tage vorher, am 29. September, wurde die Umlage jedoch gekippt. Denn zwei der beiden größten Importeure, die ehemalige Gazprom Germania und Uniper, wurden unter staatliche Aufsicht gestellt bzw. sollten verstaatlicht werden.

Mit der Absage an die Gasumlage wurden eine Mehrwertsteuersenkung für Gas und Fernwärme sowie eine Gaspreisbremse angekündigt. Für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs stellte die Bundesregierung einen Preisdeckel pro Kilowattstunde in Aussicht. Bausteine aus weiteren Entlastungspaketen flankierten diese Maßnahmen. Am 19. November 2022 trat ergänzend das Gesetz über die Dezember-Soforthilfe in Kraft: Darin wurde ge­regelt, dass der Bund den Dezember-­Abschlag für Gas und Wärme übernahm. Am 24. Dezember traten schließlich die Preisbremsengesetze in Kraft. Die Mittlerrolle zwischen dem Staat und den Endkundinnen und Endkunden hat die Bundesregierung dabei Energielieferanten wie den Stadtwerken zugedacht: Deren Aufgabe war es seither, die komplexen Regelungen und Kalkulationen von neuen Abschlägen in äußerst kurzen Fristen umzusetzen.

Suche nach passenden politischen Lösungen prägte das Umfeld

Neue Rolle für Energieversorger: Mittler zwischen Politik und Verbrauchern

In Sachen Versorgungssicherheit über den Winter gab es dagegen zuletzt deutliche Entspannung: Alle Füllstandsvorgaben der Bundesregierung konnten eingehalten werden. Im November waren die Gasspeicher gut gefüllt. Zudem spielte der warme Winter einer gesicherten Energieversorgung in die Karten: Von September an lagen die Temperaturen – bis auf einige Wochen im Dezember – durchschnittlich deutlich über den Vorjahren. Das Energiesparen wurde somit sehr erleichtert.

So haben wir uns und unsere Kundinnen und Kunden durch die unruhigen Zeiten navigiert

Kommt es zu einer Gasmangellage oder nicht? Und wenn ja, wie geht es dann weiter? Wen betrifft sie am ehesten? Das waren Fragen, die uns bis in den Herbst 2022 hinein intensiv beschäftigt haben. Um auf eine mögliche Gasmangellage vorbereitet zu sein, haben die Stadtwerke Heidelberg Netze eine Task Force Krisenvorsorge Gas eingerichtet und die verschiedenen Stufen des nationalen Notfallplan Gas vorgeplant – von der Abschaltung gewerblicher und öffentlicher Großverbraucher über weitere Verbrauchsstufen bis hin zu den Haushaltskunden in den sogenannten geschützten Bereichen. Alle vorherigen Stufen dienen dem Ziel, die Versorgung der Haushalte und der geschützten Kunden so lange wie möglich sicherzustellen. In der Wirtschaft war die Verunsicherung im Hinblick auf eine mögliche Gasmangellage über den Winter groß. Daher haben wir zahlreiche Gespräche mit Unternehmensvertretern geführt und verschiedene Workshops mit ihnen veranstaltet. So konnten wir für mehr Klarheit und Vertrauen sorgen.

Plakat unserer Energiesparkampagne #damitsfürallereicht von unserem Partner KLiBA.

Energiesparen als
bester Ansatz zur
Entschärfung der Situation an den Energiemärkten.

Uns war zudem schnell klar, dass vor allem eine Maßnahme die Versorgungslage und die Preissituation ganz ohne staatliche Eingriffe und Unterstützung entschärfen konnte: das Energiesparen.

Seit dem Frühjahr 2022 haben wir unseren Kundinnen und Kunden über Social Media und die Presse Energiespar-Tipps gegeben und dazu animiert, die Zeit bis zum Herbst für einfache Sanierungen und Umstellungen zu nutzen. Zum Start der Heizperiode ging dann unsere breit angelegte Energiesparkampagne unter dem Hashtag #damitsfürallereicht an den Start. Zusammen mit unseren Partnern von der Stadt sowie der Energie-Beratungsagentur KliBA Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis haben wir sie über alle unsere Kanäle gespielt. Außerdem konnten wir weitere Unternehmen und Organisationen gewinnen, sich an der Kampagne zu beteiligen.

Energiesparen kann auch stylisch sein: Gewinner des Heidel-Hoodie-Wettbwerbs mit ihren selbst gestalteten wärmenden Hoodies.

Energiesparen kann auch stylisch sein: Gewinner des Heidel-Hoodie-Wettbwerbs mit ihren selbst gestalteten wärmenden Hoodies.

Ergänzt wurde unser Angebot durch Anleitungen für Energie-Checks, Tipps zum Energiesparen und ein Energiespar-Webinar. Zuletzt haben wir mit einem Wettbewerb zur Gestaltung eines stylischen, wärmenden Hoodies für den Winter als Alternative zum Hochdrehen der Heizung für das Energiesparen geworben.

Kurzfristigere Beschaffungen realisiert, Preissenkungen schneller weitergegeben.

Pressegespräch im September 2022 zur Gasversorgungslage und zum Energiesparen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden (Mitte) und der Geschäftsführung der Stadtwerke Heidelberg.

Pressegespräch im September 2022 zur Gasversorgungslage und zum Energiesparen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden (Mitte) und der Geschäftsführung der Stadtwerke Heidelberg.

Um die Preise zu begrenzen, haben wir zudem unsere Energiebeschaffung umgestellt. Bisher haben wir die verkaufte Energie für unsere Kundinnen und Kunden über das Vorjahr verteilt eingekauft und so die Preis-Risiken gestreut. Der Endkundenpreis, den wir dann ansetzen, nivelliert die Preisausschläge über das Jahr. Deshalb haben unsere Kundinnen und Kunden im Jahr 2022 noch von den günstigeren Preisen des Vorjahres profitiert. Mit der preislichen Entspannung an den Energiemärkten seit Herbst 2022 hat unser Energiebeschaffungs-Team seine Einkaufsstrategie angepasst und neben der langfristigen Beschaffung auch kurzfristigere Beschaffungen realisiert. So konnten wir die sinkenden Preise mit geringerem zeitlichen Versatz an die Kundinnen und Kunden weitergeben.

Als operativer Umsetzer von Lösungskonzepten der Bundesregierung haben uns zudem die verschiedenen Stufen der politischen Maßnahmenentwicklung immer wieder gefordert. Denn es galt, die gelegentlich kurzfristig wechselnden und im Detail oft klärungsintensiven Vorgaben der Politik für alle Tarife und Versorgungsarten fristgerecht in das Herzstück unseres Unternehmens, die Abrechnungs-IT, zu integrieren. Neben der Gasspeicherumlage und der Mehrwertsteuer-Absenkung, die schließlich durch die Dezember- oder Soforthilfe sowie die Preisbremsen ergänzt wurden, kamen zudem die Vorgaben zur Aufteilung der Kohlendioxid-Kosten zwischen Vermieter und Mieter hinzu. Leider führte die Vielzahl der IT-Aufgaben zu Engpässen bei den IT-Teams in den Unternehmen und ihren Dienstleistern, so dass sich die Rechnungsstellungen Anfang des Jahres 2023 verzögerten. Die Anzahl der Kundenanrufe erhöhte sich Ende 2022 um 400 Prozent.

Bei den Kundinnen und Kunden führte diese Situation zu einer bisher einmaligen Nachfrage nach Information und Beratung in den Kundenzentren und anderen Teams in den Unternehmen. Auch bei den Stadtwerken Heidelberg: So hatte sich die Anzahl der Anrufe im Kundenservice über weite Strecken vervierfacht. Auch die persönliche Kundenberatung vor Ort sowie die schriftlichen Anfragen waren um ein Mehrfaches gestiegen.

Anzahl der
Kundenanrufe Ende 2022 auf 400 Prozent erhöht

Deshalb haben wir alle verfügbaren internen Kapazitäten mobilisiert sowie zusätzliche Dienstleister eingebunden. Zudem haben wir die Kundenanliegen laufend ausgewertet und auf dieser Basis Fragen und Antworten auf unserer Homepage aktualisiert, um unseren Kundinnen und Kunden rund um die Uhr schnell Antworten bieten zu können.

Nicht immer ist es uns gelungen, allen Anforderungen in diesen bewegten Zeiten so kurzfristig wie gewünscht gerecht zu werden. Doch wir haben unser Bestes gegeben, um unsere Kundinnen und Kunden durch diese Unsicherheiten zu navigieren – mit einem hohen persönlichen Einsatz vieler Einzelner in unseren Stadtwerken Heidelberg. Unseren Kundinnen und Kunden danken wir sehr für ihre Geduld und ihr Vertrauen.

Mit einem hohen persönlichen Einsatz vieler Einzelner haben wir unsere Kundinnen und Kunden durch die Unsicherheiten begleitet – und danken ihnen für ihre Geduld und ihr Vertrauen in dieser herausfordernden Zeit.

Mit einem hohen persönlichen Einsatz vieler Einzelner haben wir unsere Kundinnen und Kunden durch die Unsicherheiten navigiert – und danken ihnen für ihre Geduld und ihr Vertrauen in dieser herausfordernden Zeit.

Klimaschutz blieb Top-Thema

Unsere Energien waren in starkem Maß durch die Veränderung auf den Energiemärkten und die Vorgaben der Politik gebunden. Dennoch ist es uns gelungen, auch mit unserer Energiekonzeption 2030 weiter zu kommen – unserem Plan für den Klimaschutz und die Energiewende vor Ort. Seit dem Jahr 2011 setzen wir sie um und schreiben sie laufend fort. Der Krieg in der Ukraine hat uns auf unserem Weg einmal mehr bestätigt und uns gezeigt:
Die Energiewende hin zu diversifizierten, erneuerbaren Energiequellen und zu einer regional geprägten Versorgung ist auch unter dem Aspekt der Energiesicherheit wichtiger denn je.

Ziele und Umsetzungsstand der Energiekonzeption 2030

Grüne Wärme bis 2030
Unsere Ziele aus der Energiekonzeption 2030 sind Bestandteil des 30-Punkte-Plan für Klimaschutz der Stadt Heidelberg. Für die Wärme haben wir folgendes Ziel definiert:

  • Die Fernwärme wird bis 2030 weitgehend CO2-neutral. Damit wird auch keine Fernwärme mehr aus Steinkohle bezogen.

Auf dem Weg dorthin gibt es drei Zwischenziele:

  • 50 Prozent CO2-freie Wärme für alle Kundinnen und Kunden bis 2020. Dieses Ziel wurde fristgerecht erreicht. Der Anteil erneuerbarer Energien an heidelberg WÄRME betrug Ende des Jahres 2022 25,2 Prozent.
  • Ein Drittel Eigenerzeugung bis 2025. Ende 2022 haben wir als Ergebnis unserer Energiekonzeption 2030 schon 20,6 Prozent unserer Fernwärme selbst erzeugt.Der Anteil an Eigenerzeugung ist seit Sommer 2023 durch unsere neuen innovativen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (iKWK-Anlagen) um weitere 4,7 Prozent, der Anteil der erneuerbaren Energien um 1,3 Prozent gestiegen.
  • Potenzialerhebung, wie eine CO2-neutrale Wärmeversorgung in Heidelberg aus Kostensicht am effizientesten erreicht werden kann. Diese Arbeiten laufen planmäßig.

Grünen Strom ausbauen
Der 30-Punkte-Plan für Klimaschutz der Stadt Heidelberg definiert ebenfalls Ziele für den Ausbau des Ökostrom-Anteils. Die Ziele im Einzelnen:

  • 25 Megawatt zusätzlich installierte Photovoltaik-Leistung. Der Ausbau vor Ort geht voran, außerdem bereiten wir über die Stadtwerke-Kooperation Trianel Wind und Solar zusammen mit Partnern bundesweite Projekte vor.
  • 100 Prozent grüner, CO2-neutraler Strom für Bürgerinnen und Bürger in der Grundversorgung bis 2025. Dieses Ziel haben wir bereits erfüllt.

Und so ging es 2022 mit unseren Energiekonzeptions-Projekten weiter:

  • Der Energie- und Zukunftsspeicher hat im Jahr 2022 sichtbare Fortschritte gemacht. Der Dachaufbau ging voran, das Seilnetz rund um den Speicher sowie die helixförmige Treppe um das Gebäude wurden montiert. Seit Herbst 2022 ist die Helix-Treppe begehbar. Leider gibt es aber immer wieder Engpässe bei der Lieferung von Materialien, außerdem ist das Angebot an Dienstleistungen von Baufirmen und Handwerkern z.B. für Elektroarbeiten begrenzt. Deshalb verzögert sich die Fertigstellung der Restaurant-Etage  auf dem Dach weiter. Das Wichtigste aber ist: Der Energie- und Zukunftsspeicher läuft einwandfrei und hat uns im turbulenten Jahr 2022 großen Nutzen gebracht.
  • Auch die innovativen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen – kurz: iKWK-Anlagen – mit den drei großen Luft-Wasser-Wärmepumpen wurden planmäßig vorangebracht: Im Sommer 2023 konnten die Anlagen in Betrieb genommen werden.
  • Als neues Projekt werden wir zwei der geplanten drei Flusswärmepumpen bauen, die  Wärme aus dem Neckar nutzen und ins Fernwärmenetz einspeisen. Bei einer Informations- und Beteiligungsveranstaltung in unserem ENERGIEpark Pfaffengrund im Mai 2022 hat die Stadt Heidelberg verschiedene Standortalternativen vorgestellt. Für ausgewählte Standorte wurden die Untersuchungen vertieft. Die Ergebnisse wurden im Frühling 2023 in den Gemeinderatsgremien vorgestellt. Im Laufe des Jahres ist eine weitere Bürgerveranstaltung geplant.
  • Das Klimaschutzkonzept des Landes verpflichtet Kommunen dazu, Kommunale Wärmeplanungen zu erstellen. An dieser Aufgabe arbeiten wir unter Federführung des Umweltamts der Stadt Heidelberg. Neben wirtschaftlichen Abschätzungen fließen auch Aspekte der technischen Planungen, Genehmigungsverfahren sowie Bürgerbeteiligung mit ein, außerdem werden die benötigten Zeiträume und Ressourcen abgeschätzt. Die Zwischenergebnisse wurden der Öffentlichkeit Ende Januar 2023 in einer Online-Veranstaltung vorgestellt. Bis Ende des Jahres ist die Kommunale Wärmeplanung abzuschließen. Um keine Zeit zu verlieren, wird bereits im Laufe des Jahres 2023 die anschließende Detailplanung vorbereitet.

iKWK-Anlagen mit großen Luft-Wasser-Wärmepumpen vorangebracht

Infrastruktur-Projekte trotz schwieriger Bedingungen vorangebracht

Als Unternehmen aus der Region für die Region bauen wir an vielen Stellen im Stadtgebiet unsere Infrastruktur aus. Auch im Jahr 2022 haben wir eine Reihe anspruchsvoller Baumaßnahmen vorangebracht.

Dazu zählen die Kältezentralen in der Bahnstadt, das nachhaltig gestaltete Parkhaus im Heidelberg Innovation Park (hip) sowie große Baumaßnahmen an unseren Netzen bzw. Rohrleitungen, wie die Sanierung der Fernwärmeleitungen in der Rohrbacher Straße, einem zentralen Verkehrsweg für die Anfahrt in die Innenstadt mit vielen betroffenen Anwohnenden und Gewerbetreibenden. Auch hier haben wir die Konsequenzen eines angespannten Markts für Baudienstleistungen und -materialien immer wieder zu spüren bekommen. Doch ist es meist gelungen, Lösungen zu finden. Unser Dank geht an unsere zahlreichen Partner bei der Stadt Heidelberg und den von uns beauftragten Unternehmen, mit denen uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit verbindet. Dieses gute Zusammenspiel zahlt sich in bewegten Zeiten ganz besonders aus.

Im Sommer 2022 wurden das Seilnetz und die helixförmige Treppe um den Energie- und Zukunftsspeicher montiert.

Im Sommer 2022 wurden das Seilnetz und die helixförmige Treppe um den Energie- und Zukunftsspeicher montiert.